Die psychosomatische Osteopathie nach Liem integriert neuro/-physiologische, immunologische, endokrine, psychologische, soziokulturelle und weitere praxisrelevante Wechselwirkungen, innerliche Bewusstseinskomponenten und äußerliche Kontextfaktoren, sowie körper-, atem-, energietherapeutische Aspekte für eine tiefergehende osteopathische Diagnostik und Therapie.
Um ein Verständnis der spezifischen Behandlungsansätze der PSO entwickeln zu können, werden Befundungsschritte und Behandlungskonzepte, -modelle und -techniken eingehend vorgestellt. Zu den von Liem neu entwickelten osteopathischen Ansätzen und Techniken zählen:
Die fein abgestimmten Kombinationen und Abfolgen von manuellen Techniken und Interventionen der PSO werden ebenso wie die herangezogenen Erkenntnisse der verschiedenen Fachdisziplinen praxisnah vermittelt.
Mit der vorliegenden Ausbildung in psychosomatischer Osteopathie werden völlig neue, ganzheitliche und effiziente Methoden zur Behandlung von akuten und chronischen Stressreaktionen, posttraumatischen Belastungsstörungen, emotionalen Regulationsstörungen, chronischen Schmerzen und Schädel-Hirn-Traumata gelehrt. Die vorgestellten Ansätze decken die Behandlung von Säuglingen über Kinder und Jugendliche bis hin zu Erwachsenen ab. Selbst erfahrene Therapeuten können damit ihre Kompetenzbereiche grundlegend erweitern.
Durch klinische Herausforderungen in der Praxis wurde ich zunehmend dazu motiviert, ein tieferes Verständnis von Gesundheit und Krankheit zu erlangen. Insbesondere bei Beschwerden aufgrund langwieriger ungelöster Probleme und chronischer allostatischer Einflüsse reichten meine bisherigen osteopathischen Ansätze und Techniken meist nicht aus, um Patienten langfristig Richtung Gesundheit zu unterstützen.
Das lag einerseits daran, dass mehrere Systeme – wie beispielsweise Hormon-, Stoffwechsel-, Immun- und Verdauungssystem und Psyche – gleichzeitig im Ungleichgewicht waren. Zum anderen konnte es darauf zurückgeführt werden, dass Patienten zunehmend nicht nur funktionelle Störungen, sondern auch anatomische Veränderungen aufwiesen, wie beispielsweise Fibrosierungen, ein Abbau von Glukokortikoid-Rezeptoren im Hypothalamus oder Insulinrezeptoren in Muskelzellen, oder Fetteinlagerungen in der Leber.
Hinzu trat die Erfahrung, dass die osteopathische Behandlung somatischer Dysfunktionen wie auch Ansätze funktioneller energetischer Behandlungen nicht zwangsläufig in der Lage waren, unflexible Muster im Erleben der Patienten – seien es kognitive, limbische oder neurovegetative Erlebnismuster – sowie metabole, endokrine und immunologische Bezüge aufzulösen. Zudem waren Patienten im osteopathischen Behandlungsprozess meist passiv. Sowohl strukturelle als auch funktionelle oder energetische Behandlungsansätze waren meist nicht geeignet, Patienten darin zu unterstützen, proaktives Verhalten im Hinblick auf ihren Lebenskontext zu erlernen und Lebensgewohnheiten zu ändern, obwohl dies ein wesentlicher Faktor für die Gesundung und insbesondere für die Gesundheitserhaltung ist.
Daraufhin habe ich begonnen, weitere zugrundeliegende Wirkmechanismen zu studieren. Daraus sind in den letzten 20 Jahren multiple neue osteopathische diagnostische und therapeutische Ansätze und Techniken sowie modifizierte und erweiterte Prinzipien der Behandlung entstanden. Diese neuen Ansätze und Techniken habe ich als „psychosomatische Osteopathie“ bezeichnet. Der größte Teil dieser Wirkmechanismen beruht auf Studien der letzten 30 Jahre. Somit waren diese A.T. Still und den frühen Osteopathen nicht zugänglich, sodass sie ihre Ansätze nicht auf diese Wirkmechanismen gründen konnten.
Kommen Patient*innen zu einer osteopathischen Konsultation, stellen ihre Beschwerden, Befindensstörungen und somatischen Dysfunktionen nur die Spitze eines Eisbergs dar. Darunter – nicht selten relativ unbemerkt – wirkt eine Vielzahl von länger und kürzer andauernden, mehr oder weniger wechselwirkenden, sich gegenseitig verstärkenden oder vermindernden Risikofaktoren, Wirkmechanismen und allostatischen Einflüssen. Diese werden als Soma-Physiologie-Erlebnis-Kontext-Dysfunktionsmuster in der PSO differenziert und befundet. In der Behandlung ist der Fokus gleichzeitig auf Ressourcen im Patienten gerichtet, das umfasst Soma-Physiologie-Erlebnis-Kontext Dynamiken und viele weitere Aspekte sowie auf die Inhibition, Relativierung, Auflösung und Integration von Risikofaktoren.
Die besondere Organisation der Körperlichkeit und der Persönlichkeit lässt uns die Welt auf eine bestimmte Weise wahrnehmen und gibt uns die Möglichkeit, in der Welt zu leben und für unser Wohlergehen zu sorgen. Dieses dynamische Wechselspiel von Person und Kontext hat sich evolutionär und genetisch entwickelt, ebenso wie durch transgenerationale, epigenetische und anthropogene Einflussfaktoren. Unser klinisches hypothetisches Arbeitsmodell bezieht sich darauf, dass sowohl positive bzw. lebensfördernde als auch negative bzw. schädliche Kontext- und Umwelteinflüsse während des gesamten Lebens auftreten können
Schädliche Einflüsse können zu allostatischen Reaktionen, dysfunktionalen psychophysiologischen und strukturellen Anpassungen sowie starren, überholten Konditionierungen führen und belasten Physiologien, Reaktions- und Erlebensmuster der Person, mindern die Fähigkeit, auf gegenwärtige Herausforderungen im Leben adäquat und flexibel reagieren zu können, und erhöhen das Risiko für Beschwerde- und Krankheitsbilder. Nicht nur die Stärke und Dauer der schädlichen Kontextfaktoren spielen eine Rolle, sondern auch der Zeitpunkt ihres Auftretens. Frühe Perioden der ontogenetischen Entwicklung sind besonders anfällig. Je früher in der Lebensperiode (inkl. der vorgeburtlichen Zeit) Schutz- und Überlebensreaktionen initiiert werden müssen, desto tiefere Unflexibilitäten und dysfunktionale Konditionierungen können daraus resultieren. Auch Polymorphismen spielen für die Anfälligkeit von schädlichen Kontextfaktoren eine Rolle.
Je nach Lebensperiode sowie Intensität und Dauer der schädlichen Einflüsse sind die aus den Schutz- und Überlebensreaktionen resultierenden Unflexibilitäten unterschiedlich. Zur Veranschaulichung soll die Analogie der Hard- und Software eines Computers dienen: Je früher schädliche Einflüsse auftreten, desto eher können wesentlichere Strukturen geschädigt werden.
Gesundheitsprobleme in dieser Zeit werden z.B. durch psychosoziale Mechanismen aufrechterhalten. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Einflüsse in der kindlichen Zeit mit der Entstehung von bestimmten Phänotypen assoziiert sind, die wiederum für bestimmte allostatische Reaktionsmuster und Krankheitsbilder prädisponieren.
In einem klar umrissenen Setting werden die der klinischen Symptomatik zugrunde liegenden und assoziierten Soma-Physiologie-Erlebnis-Kontext-Dysfunktionsmuster (SPEKD) behandelt. Der Behandlungsaufbau in der psychosomatischen Osteopathie untergliedert sich grob in 5 Phasen:
Eine klare, stabile, transparente und die Heilung unterstützende therapeutische Beziehung ist die Basis aller weiteren Maßnahmen. Im Vordergrund stehen u. a. die interpersonelle Wechselbeziehung und Resonanz, Empathie, Lösungsstrategien für Behandlungshindernisse und die Einstimmung auf die Behandlung.
Im Gewebe und in der Körperlichkeit spiegeln sich die Verwobenheiten, Sichtweisen und Konditionierungen des Individuums wider. Auch verdrängte Bewusstseinsinhalte oder Körperenergien finden ihren Ausdruck im Gewebe. Mittels Palpation können gewisse Anteile der den Symptomen, Beschwerdebildern und somatischen Dysfunktionsmustern zugrunde liegenden Wirkmechanismen erfasst werden. Es sind jedoch weitere Fachkenntnisse und Wahrnehmungstools nötig, um die palpatorischen Befunde mit den genannten Einflüssen in Beziehung setzen zu können. Gleichzeitig entziehen sich auch einige dieser Einflüsse der Befundung durch Palpation. Hier sind weitere diagnostische Kompetenzen nötig wie Anamnese, Befundung des Verhaltens, der Mimik und ggf. Fragebögen, Laborbefunde etc.
Die osteopathische Konsultation gleicht einem therapeutischen Uterus. Die dort erreichten erfolgreichen Veränderungen müssen sich im Alltag bewähren. Die Behandlung wird auch darauf abgestimmt, inwieweit die therapeutischen Impulse in den Alltag hineinwirken. Bei chronischen Beschwerdebildern geschieht die Heilung oder ggf. die Umsetzung im Alltag schrittweise und ist wesentlicher Teil des therapeutischen Wirkens.
Diese 5 Behandlungsphasen sind nicht strikt voneinander abgegrenzt. Sie gehen ineinander über und beeinflussen sich wechselseitig.
Bei der Behandlung werden osteopathische Zugänge entwickelt und angewendet, um ressourcenorientierte Wirkmechanismen zu aktivieren bzw. dysfunktionale Wirkmechanismen zu inhibieren. Außerdem wird den Patient*innen ein Zugang zu Einstellungen, Haltungen und tiefen Bedürfnissen ermöglicht, die vorher nicht bewusst und zugänglich waren. Dies geschieht, indem sie dabei unterstützt werden, spezifische Reaktionsmuster im Hinblick auf die therapeutische Berührung bewusst zu erleben.
Diese Behandlungszugänge bestehen aus einer dosierten und feinabgestimmten Echtzeit-Interaktion von multimodalen ineinander wirkenden Interventionen. Diese umfassen beispielsweise palpatorische, akustische, visuelle, kognitive, emotionale, neurovegetative Interventionen sowie aktive und passive Bewegung, interozeptiven Fokus und Atmung. Ziel dieser Interventionen ist es, die genannten Aspekte zu integrieren, wie etwa anatomisch-physiologische Wechselwirkungen, Wahrnehmungs- oder sensomotorische Zustände und Dynamiken.
Dabei werden die Patient*innen koregulierend unterstützt, diese agierenden Kräfte und ihren Bezug zu ihrem Lebenskontext mittels osteopathischer Palpation wahrzunehmen, zu differenzieren und zu integrieren.
In der PSO wirken Therapeutinnen als Koregulatorinnen, indem sie während der gesamten Behandlung neurovegetative, limbische und kognitive Reaktionen ihrer Patient*innen wahrnehmen. Dies geschieht beispielsweise anhand von Mimik, Gestik, Verhalten, Körperhaltung, Atmung, Puls, Pupille und Sprache (bezüglich Inhalt, Betonung, Nachdruck, Ton und Rhythmus).
Die Lösung von dysfunktionalen Mustern, die Aufarbeitung und Integration, finden in einem dynamischen Balance- und Flow-Zustand statt. Dieser Zustand ist durch mühelose Aufmerksamkeit und eine nicht erzwungene, spontane, emergierende Erfahrung der Patientin bzw. des Patienten gekennzeichnet. In der Integrationsphase (im Gegensatz zur Stabilisierungsphase) hat der Patient dosierten Kontakt zu Triggern und dysfunktionalen Aspekten der SPEKD. Die Behandlungsansätze finden in einem leichten neurovegetativen Arousal statt, möglicherweise außerdem in einer dynamischen Balance zwischen negativen und positiven Emotionen sowie zwischen Impulsinhibition und -aktivierung. Gleichzeitig ist es wesentlich, jede Form von Retraumatisierung zu vermeiden.
Deshalb ist es wichtig, auf Basis der therapeutischen Beziehung die proximale Lernzone der Patientin bzw. des Patienten zu identifizieren. Damit ist die Integrationsebene gemeint, die für die Patientin bzw. den Patienten erreichbar ist. Außerdem ist während der gesamten Behandlung der Kontakt zum subjektiven Erleben der Patientin bzw. des Patienten aufrechtzuerhalten. Dadurch können Ressourcen der Stabilisierung in der Integrations- bzw. Konfrontationsphase individuell angepasst und dosiert als Koregulation angewendet werden.
Während einer Behandlung werden zusätzlich zur Berührungsintervention viele weitere, fein abgestimmte Interventionsaspekte genutzt. Die Proaktivität der Patientin bzw. des Patienten wird aktiv gefördert, und das innere Erleben wird als therapeutisches Tool und inhärenter Teil der Behandlung genutzt. Dies umfasst eine Vielzahl interagierender multimodaler, holarchischer Top-down- und Bottom-up-Interventionen und Reaktionen. Ziel ist es, einen Flow-Zustand zu aktivieren, der innere Bearbeitungsprozesse auslöst. Diese Prozesse betreffen multiple Wirkungsmechanismen und Feedbackschleifen. Beispielsweise können in diesem Prozess evozierte, emergente neue Körperhaltungen, Aktivitätsmuster in Körperregionen sowie Veränderungen von Muskeltonus, Atmung, Puls, Zirkulation und weiteren Physiologien entstehen.
Mittels Achtsamkeitsunterstützung können Patient*innen dabei unterstützt werden, assoziierte neue Körperempfindungen, Interozeptionen, Propriozeptionen und weitere somatische Marker wahrzunehmen. Ferner können sie Wechselwirkungen mit Überzeugungen, Glaubensmustern und Gefühlen identifizieren. Auch können mögliche Veränderungen daraus entstehen, und es können sich flexiblere Wirkungsmechanismen etablieren. Schließlich können potenziell erweiterte Koregulationen und Wahrnehmungsebenen im Lebenskontext angeeignet werden.
Im Rahmen der PSO müssen Therapeut*innen einige Wechselwirkungen beachten, etwa das Verständnis für Wirkungsmechanismen und Wechselwirkungen der Körpersysteme und Organe sowie die dynamischen Einflussnahmen von Kontextfaktoren und sich summierenden Risikofaktoren in Relation zum SPEKD. Während der gesamten Behandlung sind diese Wechselwirkungen wahrzunehmen und ggf. Koregulationen anzuwenden. Außerdem soll während der osteopathischen Behandlung die Achtsamkeit der Patientin bzw. des Patienten für die assoziierten multiplen Wechselwirkungen und die Kompetenzen der Koregulation und Selbstregulation gefördert werden.
Das Prinzip der Holarchien und holonischen dynamischen Netzwerke ist von der Sichtweise geprägt, dass es keine abgetrennten Ganzheiten gibt, sondern jedes Ganze (Holon) einerseits aus kleineren Teilen (Subholons) besteht und andererseits Teil eines größeren Ganzen ist. Der Begriff „Holon“ wurde von Arthur Koestler geprägt. Dabei wird die hierarchische Anordnung von Holons als Holarchie bezeichnet. Diese holarchische Organisation kann auf evolutionäre und ontogenetische Dynamiken zurückgeführt werden.
Die PSO basiert auf der Annahme, dass das Leben im Allgemeinen und homöostatische wie allostatische Prozesse im Besonderen durch mehrere interagierende Holons geformt werden. Im menschlichen Körper kann eine Zelle einerseits als autonome Einheit und andererseits als Teil eines Gewebes betrachtet werden. Diese ganzheitliche Organisation zeichnet sich durch Selbstorganisation und Autonomie auf allen Ebenen aus. Dementsprechend wird der Patient oder ein bestimmtes Dysfunktionsmuster, wie z. B. ein angespannter Muskel, einerseits als Ganzes betrachtet, also als ein Ganzes in sich und von sich selbst, und andererseits immer auch als Teil von etwas anderem bzw. als Teil eines größeren Ganzen.
Bei Beschwerden hat sich auf bestimmte Art und Weise ein Ganzes gegenüber seinen Teilen (Subholon) oder ein Teil gegenüber einem Ganzen dysfunktional verschoben, z. B. ein Gewebe gegenüber einem Organ oder ein überreagierendes Immunsystem gegenüber der Person. Dies wird als spezifisches Dysfunktionsmuster bzw. Dysfunktionskomplex befundet, zu dem der Therapeut in Resonanz tritt. So bestehen dynamische, klinisch relevante Teile-Ganzheits-Beziehungsgefüge, welche die gesamte palpatorische Annäherung prägen. Ein Muskel als Ganzes ist beispielsweise auch Teil anderer Ganzheiten, wie der M. iliopsoas einerseits als Ganzes und andererseits in Abhängigkeit zur Zäkumregion, zur Körperhaltung, zur sitzenden Lebensweise oder zu Insulinresistenz.
Das Prinzip der Holarchien findet außerdem seinen Ausdruck in multiplen, sich wechselseitig beeinflussenden Bottom-up- und Top-Down-Dynamiken und -Mustern. Eine weitere Grundlage der psychosomatischen Osteopathie ist, dass sich Gesundheit und Krankheit auf dynamisch entwickelnden, verschiedenen hierarchisch gegliederten, interagierenden Ebenen abspielen. Die Identifikation und Differenzierung dieser Adaptations-, Regulations- und Allostaseprozesse bei der Diagnostik ermöglichen individuell angepasste osteopathische Zugänge im klinischen Kontext. Dabei können außerdem Entwicklungslinien und Ebenen unterschieden werden.
Die fünf osteopathischen Modelle wurden auf der Basis der osteopathischen Prinzipien von einer Gruppe von Ausbildern des Educational Council on Osteopathic Principles (ECOP) 1987 für die klinische Anwendung entwickelt und erstmals von Greenman (1987, 1989) und von Mitchell Jr. (Retzlaff 1987) vorgestellt und später von Hruby weiter differenziert (Hruby 1991; Hruby 1992) und von mir weiterentwickelt. Alle fünf Bereiche für sich und ihre Wechselwirkungen werden nicht nur zueinander, sondern im Hinblick auf homöostatische allostatische Kontexteinflüsse diagnostisch untersucht und mittels multipler osteopathischer Zugänge behandelt (Liem et al. 2021). Wesentlich ist, dass mögliche allostatische bzw. dysfunktionale Reaktionen durch Kontextveränderungen hervorgerufen werden, wie z.B. toxogene, pathogene, metabole, biochemische, emotionale, physischen, soziale oder elektromagnetische Stressfaktoren. Aus diesem Grund ist die wechselseitige Dynamik zwischen Person und Kontext bei der Befundung und Behandlung zu berücksichtigen.
Die Abbildung zeigt die fünf osteopathischen Modelle, die verschiedene Ebenen und Systeme des Körpers berücksichtigen, darunter das Muskel-Skelett-System, das Atem- und Herz-Kreislauf-System, biochemische und neurologische Prozesse sowie biopsychosoziale Anpassungen. Die Modelle verdeutlichen den Einfluss verschiedener Stressfaktoren, wie Toxine, metabolischer, physischer und emotionaler Stress, auf die Homöostase und Allostase des Körpers. Ziel ist es, diese Systeme durch osteopathische Behandlungen in Balance zu bringen und die Anpassungsfähigkeit des Körpers zu fördern.
Die Indikationen entsprechen denen, die auch für jede andere osteopathische Behandlung gelten, ergänzt um einige weitere Beschwerdebilder, z.B.:
Je nach osteopathischer Kompetenz beinhaltet die PSO auch folgende Indikationen:
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